Ich hasse Vuvuzuelas!

Der Nachbar hat so ein Ding und seit heute Mittag hört es sich an,  als ob Benjamin Blümchen zum Familientreffen eingeladen hätte. Hoffentlich fliegen Jogis-Jungs gleich raus, dann hat es sich ausgetrötet 8)

Heute war Spazierengehen angesagt. Hier ein Blick auf den Johannisberg von einem der schönsten Weinbergswege zwischen Johannisberg und Winkel:

Am Wegesrand wächst ein großer Maulbeerbaum, dessen Früchte gerade reif werden. Die Roten schmecken lecker:

Am Rhein war eine Schwanenfamilie unterwegs. So süüüüss:

Noch ein Gadget-Freak

Nachdem ein treuer Blogleser von seinem schicken neuen Netbook geschwärmt hatte, wollte Frau B. natürlich auch eines.

Heute wurde das kleine weiße Ding von der Post gebracht. Gegen das männliche 12-Zoll Thinkpad sieht es ein wenig hilflos aus:

Aber in Händen von Frau B. macht es einen ganz guten Eindruck 8)

Ich muss gestehen…

daß ich ein Gadget-Freak bin  :nuts:

Ok, die neue Kamera war durchaus gerechtfertigt und ein Blitzgerät ist ja auch kein Luxus. Aber der Funkauslöser für den Blitz und noch ein weiterer für die Kamera wurden nur aus reiner Spielsucht gekauft  :roll:

Zum Glück ist das dank ebay-Hongkong-Versendern ein relativ billiger Spass…

Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren!

Gestern haben wir Heidelberg besucht. Es hat den ganzen Tag geregnet, aber Frau B. fand das romantisch. Und das ist ja die Hauptsache  :D.

Zuerst hoch zum Schloss, denn wer weiss, ob man da noch hinkommt, wenn es auch noch anfängt zu schneien…

Verregneter Blick auf den Neckar:

Neben dem bekannten grossen Fass steht der Perkeo (Fasswächter). Wie man sieht, bewacht er es nicht nur, sondern nimmt auch gewissenhafte Qualitätskontrollen des Inhaltes vor. Wir sind des gleichen Geistes Kind, glaube ich  :lookaround:

Zurück zur Stadt durch finstere Katakomben:

Auf dem Universitätsplatz wurde fragwürdige Vergnüglichkeit dargeboten:

Das Auditorium der alten Universität. Das waren noch Hörsäle:
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Die Teilnehmer der Ruder-Regatta am Wochenende haben schon ihre Zelte aufgeschlagen. Eine feuchtkühle Angelegenheit:

Extreme banking

Eins muss man den Stephanshäusern lassen: sie haben in den hintersten Ecken ihres Waldes voll die Relax-SPA-Wellness-Bänke aufgestellt:

Aber Vorsicht! Das ist nur was für sehr rüstige Rentner und FitFucker, denn wenn man sich es sich darauf gemütlich gemacht hat, ist es gar nicht so einfach die saftigen Hüften wieder runter zu bekommen :D

Nachmittagsspaziergang durch Wiesbaden

Momentan verbringe ich meine Freizeit überwiegend in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in KFZ-Werkstätten. Heute hatte ich mal wieder einen Nachmittagstermin bei einem ganz besonderen Citroën-Spezialisten in Wiesbaden. Die hatten mein Auto schon die letzten zwei Wochen, um ein Batterieladeproblem zu lösen. Als ich es gestern abholte musste ich jedoch feststellen, dass zwar das eigentliche Problem gelöst, dafür aber ein neues verursacht wurde. Man sollte eben nicht zu viel erwarten, wenn man ein halbes Monatsgehalt in die Werkstatt trägt…

Jedenfalls war ich heute wieder da und um die Wartezeit zu überbrücken habe ich einen sonnigen Nachmittagsspaziergang durch Wiesbaden gemacht.

Die Schützenhofquelle. Alles wurde hier schön neu gemacht:

Gut erhaltener Teil der Heidenmauer – ein Spätrömisches Bauwerk von ca. 360 n. Chr.:

Nicht nur mich hat die Frühjahrsmüdigkeit fest im Griff:

Hier lief vor einigen Jahren noch eine extrem hässliche Hochbrücke entlang. Jetzt wird alles umgestaltet:

Strassenansicht Bismarckring:

Ein freier Tag und schönes Wetter!

Endlich ist der Fluch gebannt. Ich hatte heute einen freien Tag und trotzdem war tolles Wetter. Also nichts wie aufs Rad!

Auf halber Strecke habe ich dann etwas geschwächelt (kein Wunder bei einer Makro-Regenerationspause von 10 Wochen) und so stand mir der Sinn nach Kaffee und Kuchen. Weil ich mir nichts aus diesen winzigen Espressos mache und lieber eine grosse Tasse schwarzen Kaffee trinke, habe ich das bei der Tegut-Bäckereifachverkäuferin auch entsprechend bestellt. Sie hielt mir grinsend eine dieser riesigen Milchkaffeetassen hin und fragte: „Ist die groß genug?“ Ja, das war sie tatsächlich. Ich glaube, da geht  fast ein halber Liter rein 8)

Merke: beim Tegut ist nicht nur der Tee gut  :)

Preis/Leistungsverhältnis:
[rating:5]

Geschmack:
[rating:4.5]

Ambiente:
[rating:2]

Eisdielen-Posingfaktor:
[rating:0.5]

Rundgang durch Rüdesheim. Oder: wann kommt endlich die Wende?

Am Wochenende habe ich einen Rundgang durch Rüdesheim gemacht und meine Aufmerksamkeit auf baufällige und marode Ecken gerichtet. Leider hat ganz Rüdesheim wohl seine besten Tage hinter sich und so muss man nicht lange suchen.

Dieses Schild ist bestimmt noch aus den 60ern und weist Besuchern am Rheinufer den Weg zu einem Tanzlokal:

Ebenfalls am Rheinufer gelegen und schon seit vielen Jahren geschlossen ist der Bierhügel. Früher war er im Sommer ein sehr beliebter Treff der einheimischen Jugend. Manchen Sommer der 80er Jahre habe ich beinahe dort gewohnt  8)

Direkt am Anfang der Rheinstrasse erwartet einen dann die Bauruine des Darmstädter Hofs. Einst eines der besten Hotels von Rüdesheim, ist es jetzt schon seit vielen Jahren geschlossen. Es ist nun in Bankbesitz und soll abgerissen werden. Wer Interesse hat kann das Grundstück kaufen. Soweit ich weiss muss aber die historische Fassade erhalten bleiben:

Direkt neben dem Darmstädter Hof:

Es gibt auf der Rheinstrasse noch mehr renovierungsbedürftiges:

Eigentlich ist dieses Hotel-Restaurant ganz schön gemacht. Für ein neues Terassengeländer hat es aber nicht mehr gereicht:

Weiter Richtung Bahnhof kommt man an einer anderen Legende vorbei. Dem Gnoom:

Seit den 70ern das Zuhause der Rheingauer Rocker, Heavys und Headbanger und weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Der Laden ist nicht renovierungsbedürftig, da es in dem Keller schon immer scheisse aussah und die Besucher auch genau das erwarten. Weitere Impressionen gibt es hier in der Bildergalerie.

Ein paar Meter weiter ein Souveniergeschäft der ersten Stunde. Als ich das Foto mache, kommt der Besitzer raus und fragte, ob ich das Haus kaufen wolle. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte mir, dass die Geschäfte von Jahr zu Jahr schlechter gingen und er aufgeben müsse:

Ein Blick in die weltbekannte Drosselgasse belegt seine Aussage. Kein einziger Tourist verirrt sich an einem Samstag Mittag hierher:

Es gibt natürlich auch viele schön renovierte Gebäude, wie das Hotel Rüdesheimer Schloss und noch viele andere. Aber die sind nicht Gegenstand dieses Beitrages. Allerdings sind die Nebengebäude und Garagen des Rüdesheimer Schlosses auch nicht gerade eine Augenweide. Da hilft auch die „Terroir“-Kunst davor nicht viel:

Etwas abseits der Altstadt findet man das Tanzlokal, welches mit dem alten Schild am Rheinufer beworben wurde. Ich glaube, der Laden hat schon seit Anfang 2002 geschlossen:

In der Obergasse sind viele Häuser renoviert. Nur hier scheint man noch nicht ganz so weit zu sein:

In den Nebenstrassen der Altstadt ist an Renovierung nicht zu denken. Interessant, dass es den Taxidienst immer noch gibt:

Keine Ahnung, was das mal für ein Geschäft war:

Der Blumenladen hält sich schon ewig – irgendwie…:

Weiter unten Richtung Rheinstrasse zeigt sich auf der Rückseite des Darmstädter Hofes ein Bild der Verwüstung. Es erinnert fast an Ground Zero:

Auch hier werde ich wieder angesprochen und gefragt, ob ich nicht das Grundstück kaufen will:

Eine alte Gasse, die von der Rheinstrasse in die Altstadt führt:

Meinen Rundgang habe ich mit einem leckeren Rotwein und einem 300 Gramm Steak im Weinhaus Endlich (oberhalb des Marktplatzes) ausklingen lassen. Prädikat: empfehlenswert!

Die wenigen Touristen, die ich auf meiner Tour getroffen habe waren angesichts des Zerfalls sichtlich geschockt. Mehr als irgendwelche Sehenswürdigkeiten wurden die Abrisshäuser hinter dem Darmstädter Hof fotografiert.

Aber zum Glück haben wir ja dank des Solis jetzt in den neuen Bundesländern überall blühende Landschaften. Leipzig und Dresden sehen aus wie neu, wer braucht da noch antiquierte Rheinromantik?

Die Johannisberger Klause (Sankt Georgsklause)

Bereits Ende 2007 hatte ich hier über den deslolaten Zustandes dieses Bauwerkes berichtet. Nun sind mehr als zwei Jahre vergangen und es hat sich so gut wie nichts getan. Das Grundstück und Gebäude wurde leidlich gegen Vandalen gesichert und jemand hat einen netten Gruß an den Grafen von Schönborn auf das Tor geschrieben:

Der Internet-Auftritt der Schönborns sieht hingegen wesentlich pompöser aus. Man könnte meinen, dass so reicher Adel verpflichtet. Vermutlich ist das mehr Schein als Sein.

Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen hat das Bauwerk als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft und in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass eine Sanierung erfolgen würde. Offenbar haben die Schönborns lange genug gepokert und nun zahlt der Bund (und somit der Steuerzahler) die Sanierung (siehe dieser Artikel). Tja, so geht das!