Hab Sonne im Herzen

Ja, heute habe ich zum ersten mal seit längerer Zeit die liebe Sonne wieder zu Gesicht bekommen. Ich hoffe nur, ich hab mir keinen Sonnenbrand geholt 8-)

Und noch ein Gedicht für die positive Selbstprogrammierung:

Hab Sonne im Herzen,
ob’s stürmt oder schneit,
ob der Himmel voll Wolken,
die Erde voll Streit –
hab Sonne im Herzen,
dann komme, was mag,
das leuchtet voll Licht die
den dunkelsten Tag!

Hab ein Lied auf den Lippen
mit fröhlichem Klang,
und macht auch des Alltags
Gedränge dich bang –
hab ein Lied auf den Lippen,
dann komme was mag,
das hilft dir verwinden
den einsamsten Tag!

Hab ein Wort auch für andre
in Sorg und in Pein
und sag, was dich selber
so frohgemut lässt sein;
Hab ein Lied auf den Lippen,
verlier nie den Mut,
hab Sonne im Herzen,
und alles wird gut!

Cäsar Flaischlen (1864-1920)

Gänseblümchen

Postitive Programmierung Teil 2! w)

Interpret: Ganz Schön Feist

Es war schon wieder so ein Morgen
schon wieder so’n Tag
ich steige aus’m Bett
geschmeidig wie ein Wäschesack
schaue in den Spiegel
da steht ein fremder Mann
aufgedunsen wie ein Klassenzimmertafelschwamm
es läuft schwarze Musik auf irgendeinem Sender
schwärzer als das Dunkel meiner Augenränder
der Kaffee ist alle
die Zeitung geklaut
ich fang nicht an zu fluchen
nein, ich sage mir ganz laut

Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein
und durch meine Blüte fließt die Sonne in mich rein

Ich bin ein Gänseblümchen und mir wird ganz warm
ich könnt die ganze Welt und dann mich selbst umarmen

Ich bin ein Gänseblümchen ohne Aggression
Wut, Ärger was bringt das schon

Ich bin ein Gänseblümchen und ich sag es ganz laut
doch welche dumme Sau hat mir die Zeitung geklaut

Naja, jetzt bin ich wieder locker
es geht mir wunderbar
ich mach mir halt’n Tee
doch Tee is auch nicht da
Ich hab’n bißchen Hunger
suche was zu essen
finde noch’n Toast
den hab ich mal vergessen
der Toast war härter als’n Knäckebrot
wenn ich den gegessen hätte wär ich jetzt tot
doch ich freu mich, daß ich lebe
heut ist’n schöner Tag
ich mach mir keine Sorgen
auch wenn ich welche hab

Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein
und durch meine Blüte fließt die Sonne in mich rein

Ich bin ein Gänseblümchen und mir wird ganz warm
ich könnt die ganze Welt und dann mich selbst umarmen

Ich bin ein Gänseblümchen ohne Aggression
Wut, Ärger was bringt das schon

Ich bin ein Gänseblümchen und ich weiß genau
irgendwann da krieg ich diese dumme Sau

Ich bin echt ganz anders
seitdem ich das probiere
seitdem ich mich so positiv konditioniere
ich bin ausgeglichen
die Ruhe selbst
das ist wie wennste dich
halt mit dir selber unterhälst
und schau ich jetzt in den Spiegel
und da steht ein fremder Mann
sag ich „Schönen guten Morgen“
und lächele ihn an
jetzt is mir auch egal, wer meine Zeitung hat
steht sowieso nur Scheiße im Tageblatt

Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein
und durch meine Blüte fließt die Sonne in mich rein

Ich bin ein Gänseblümchen und mir wird ganz warm
ich könnt die ganze Welt und dann mich selbst umarmen

Ich bin ein Gänseblümchen auch wenn’s keiner sieht
tief in meinem Innern hab‘ ich alle lieb

sogar Dich, Du Sackgesicht

Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein
und durch meine Blüte fließt die Sonne in mich rein

Ich bin ein Gänseblümchen und mir wird ganz warm
ich könnt die ganze Welt und dann mich selbst umarmen

Ich bin ein Gänseblümchen auch wenn’s keiner sieht
tief in meinem Innern hab‘ ich alle lieb

Everybody’s Free

(to wear sunscreen)
Mary Schmich
Chicago Tribune

Ladies and Gentlemen of the class of ’97… wear sunscreen.

If I could offer you only one tip for the future, sunscreen would be IT.

The long term benefits of sunscreen have been proved by scientists whereas the rest of my advice has no basis more reliable than my own meandering experience.

I will dispense this advice now.

Enjoy the power and beauty of your youth. Never mind. You will not understand the power and beauty of your youth until they have faded. But trust me, in 20 years you’ll look back at photos of yourself and recall in a way you can’t grasp now how much possibility lay before you and how fabulous you really looked.

You are NOT as fat as you imagine.

Don’t worry about the future; or worry, but know that worrying is as effective as trying to solve an algebra equation by chewing bubblegum. The real troubles in your life are apt to be things that never crossed your worried mind; the kind that blindside you at 4pm on some idle Tuesday.

Do one thing every day that scares you.

Sing.

Don’t be reckless with other people’s hearts, don’t put up with people who are reckless with yours.

Floss.

Don’t waste your time on jealousy; sometimes you’re ahead, sometimes you’re behind. The race is long, and in the end, it’s only with yourself.

Remember compliments you receive, forget the insults; if you succeed in doing this, tell me how.

Keep your old love letters, throw away your old bank statements.

Stretch.

Don’t feel guilty if you don’t know what you want to do with your life. The most interesting people I know didn’t know at 22 what they wanted to do with their lives, some of the most interesting 40 year olds I know still don’t.

Get plenty of calcium.

Be kind to your knees, you’ll miss them when they’re gone.

Maybe you’ll marry, maybe you won’t, maybe you’ll have children, maybe you won’t, maybe you’ll divorce at 40, maybe you’ll dance the funky chicken on your 75th wedding anniversary. Whatever you do, don’t congratulate yourself too much or berate yourself, either. Your choices are half chance, so are everybody else’s. Enjoy your body, use it every way you can. Don’t be afraid of it, or what other people think of it, it’s the greatest instrument you’ll ever own.

Dance.


Even if you have nowhere to do it but in your own living room.

Read the directions, even if you don’t follow them.

Do NOT read beauty magazines, they will only make you feel ugly.

Get to know your parents, you never know when they’ll be gone for good.

Be nice to your siblings; they are your best link to your past and the people most likely to stick with you in the future.

Understand that friends come and go, but for the precious few you should hold on. Work hard to bridge the gaps in geography in lifestyle because the older you get, the more you need the people you knew when you were young.

Live in New York City once, but leave before it makes you hard; live in Northern California once, but leave before it makes you soft.

Travel.

Accept certain inalienable truths, prices will rise, politicians will philander, you too will get old, and when you do you’ll fantasize that when you were young prices were reasonable, politicians were noble and children respected their elders.

Respect your elders.

Don’t expect anyone else to support you. Maybe you have a trust fund, maybe you’ll have a wealthy spouse; but you never know when either one might run out.

Don’t mess too much with your hair, or by the time you’re 40, it will look 85.

Be careful whose advice you buy, but, be patient with those who supply it. Advice is a form of nostalgia, dispensing it is a way of fishing the past from the disposal, wiping it off, painting over the ugly parts and recycling it for more than it’s worth.

But trust me on the sunscreen.

listen repeatedly cr) http://marvin.kset.org/~rea/

Fade to grey

Graues Winterwetter. Jedoch hat das auch seinen Reiz, denn das Hildegardis-Kloster wirkt so etwas mystischer:

Und die heilige Hildegard erst recht:

Wer jedoch gerne etwas Fabe mag, der klickt einfach auf diesen Busch:
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Gutbürgerliches Paar

Heute habe ich vor der Burg in Eltville eine neue Bronze-Statue entdeckt. Sie muss gerade aufgestellt worden sein und es ist noch nicht einmal eine Informationstafel angebracht.
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Nach der Tracht zu urteilen, muss es sich um mittelalterliche Bürger handeln, die entweder hohen Standes waren, oder sich für einen Ehrentag gekleidet hatten. Vermutlich ein Hochzeitspaar, denn der Mann guckt ganz stolz und die Frau hat einen Strauss Blumen in der Hand.

Ich mag Bronze-Figuren – sie haben so etwas edles und die Details lassen sich feiner als in Stein herausarbeiten.

Sehr hübsche Arbeit, aber an meinen bezaubernden Engel reichen Sie nicht heran.
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Von eisernen Frauen und feigen Männern

Heute bin ich bei trübem Winterwetter mit dem MTB druch die Weinberge oberhalb von Rüdesheim gefahren.

Was mir immer wieder auffällt: wir Deutschen stellen überall und für jeden Anlass Denkmäler auf. In den Weinbergen gibt es sehr viele davon. Meist als Marienfiguren, aber auch anderen Motiven. Hier ein Denkmal, welches einfach nur den Namen der Weinbergslage verbildlicht (Rüdesheimer Berg Frauenwingert):
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Ja, richtig geraten, im Hintergrund steht noch ein Denkmal einer Frau, genauer eines martialischen Eisenweibes. Das Niederwalddenkmal als Sinnbild von deutschem Nationalismus und Patriotismus. Das riesen Trumm (38 Meter hoch) will ich aber nicht weiter in meinem Blog thematisieren.

Von dort oben geht es einige nette (und steile) Weinbergswege hinab ins Tal. An der Stelle hier kommt mir jedesmal blitzartig der Gedanke, dass doch mal wieder meine Bremsen warten müsste:
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Denn wenn man die Kurve nicht bekommt, geht es so weiter:
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Oder wenn man noch etwas nach links lenkt so:
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Beides dürfte selbst für einen guten Downhiller (der ich nicht bin) nicht ganz ohne Schaden abgehen. Ich Feigling steig ja schon hier ab und das ist für richtig knorke MTBler grad gar kein Problem:
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Vielleicht hätt ich es gewagt, wenn ausser den Denkmalsfrauen, noch anderes weibliches Publikum dabei gewesen wäre. Aber wer bricht sich schon gerne die Knochen für nix und wiedernix? 😉