Kaum 100 Meter von meiner Hütte entfernt liegt der Schlosspark. Er ist nicht besonders gross und es führt ein schöner Spazierweg um hin herum. Nur betreten darf man ihn nicht, da die alten Bäume ziemlich morsch sind und die Fürstin wohl Angst hat, dass den Besuchern etwas passieren könnte.
Ich habe dort als kleines Kind fast täglich mit meinen Kumpels gespielt. Und wenn ich den Park heute besuche, erinnere ich mich immer an die unbeschwerten Zeiten. Heute trifft man dort keine Kinder mehr – die sitzen lieber an schönen Sommertagen zu Hause im dunklen Zimmer und spielen Counter Strike oder World of Warcraft.
Die Wege sind schon ganz zugewachsen:
Ein idyllischer Ort:
An manchen Stellen (seit 30 Jahren an den gleichen) wachsen Walderdbeeren:
Und immer, wenn ich dort bin, besuche ich den grossen alten Baum. Er steht dort wohl schon viele Jahrhunderte, sein Stamm hat viele Narben und er strahlt eine grosse Ruhe und Gelassenheit aus. Früher haben sich dort oft Paare getroffen und ihre Namen in seinen Stamm geritzt. Nun ist er schon lange in Vergessenheit geraten. Die Rinde fühlt sich übrigens viel weicher und wärmer an, als man denkt.
Diese Riesen haben den schönsten Blick in das Rheintal:
Direkt vor dem Park sieht es dann so aus.
Ich bin richtig froh, dass dort niemand rein darf