Heute vor 200 Jahren erdolchte sich die Romantikerin Karoline von Günderrode im Alter von 26 Jahren wegen einer unglücklichen Liebe am Rheinufer bei Winkel.
Bevor sie das tat, hat sie sich sogar von einem Chirurgen beraten lassen, wie sie den Dolch am besten führt.
Sie ist auf dem Friedhof in Winkel bestattet und entwarf ihre Grabinschrift selbst. So etwas hat Stil, das muss ich sagen! Leider finde ich die Zeilen nicht so toll, weshalb ich ein anderes Zitat hier veröffentlichen möchte:
„Recht viel lernen,
recht viel fassen mit dem Geist
und dann früh sterben;
ich mag nicht erleben,
dass mich die Jugend verlässt.“
Man kann sagen was man will, aber sie hat ihr Ding durchgezogen…
Kathrin
krass.
Mel
Du bist ja wirklich ein toller Schreiber … aber die Grabinschrift würde mich dann doch mal interessieren! :winke:
Pacer
Die Grabinschrift:
Erde, du meine Mutter, und du, mein Ernährer, der Lufthauch,
Heiliges Feuer mir Freund, und du, o Bruder, der Bergstrom,
und mein Vater, der Äther, ich sage euch allen mit Ehrfurcht
freundlichen Dank; mit euch hab ich hinieden gelebt
und ich gehe zur anderen Welt, euch gerne verlassend,
lebt wohl denn, Bruder und Freund, Vater und Mutter lebt wohl!
Und hier noch ein interessanter Artikel vom HR-Fernsehen. Aus ihm geht hervor, dass die obigen Zeilen eigentlich von einem indischen Dichter stammen und von Karoline nur etwas abgeändert wurden.